Allergologie
In unserer Praxis führen wir alle etablierten diagnostischen Verfahren zur Abklärung von Allergien durch. Dazu zählen Prick-, Intracutan,- RAST-, und Epicutantestungen.
Die Therapie richtet sich nach dem individuellen Bild und dem Leidensdruck, und reicht von der Verordnung von Antihistaminika bis zur spezifischen Immuntherapie („Impfbehandlung“ gegen die Allergie).
Pollenallergie
Pollenallergie
Die Pollenallergie, bekannt als Heuschnupfen, resultiert aus einer Überreaktion des Immunsystems auf Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern. Genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und frühzeitiger Kontakt mit Allergenen erhöhen das Risiko. Die Diagnostik umfasst Anamnese, Hauttests und Bluttests. Diese können in unserer Praxis durchgeführt werden.
Für die Therapie stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung. Die Vermeidung von Allergenen durch geschlossene Fenster und zeitliche Anpassungen von Aktivitäten ist grundlegend. Medikamentöse Therapieoptionen wie Antihistaminika, Nasensprays und Mastzellstabilisatoren lindern Symptome. Langfristig wirksam ist die Hyposensibilisierung, bei der regelmäßig kleine Mengen des Allergens in Spritzen- oder Tablettenform gegeben werden, um das Immunsystem zu desensibilisieren.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um die Symptome zu lindern. Verfolgen Sie den täglichen Pollenflug in Ihrer Region, um Aktivitäten im Freien zu planen, wenn die Pollenkonzentration niedrig ist. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen oder installieren Sie gegebenenfalls Pollenschutzgitter an Fenstern, um das Eindringen von Pollen in Innenräume zu reduzieren. Wechseln Sie nach Aufenthalten im Freien Ihre Kleidung und waschen Sie sie, um Pollen zu entfernen und eine Kontamination von Innenräumen zu verhindern. Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Schleimhäute feucht zu halten und Symptome wie einen trockenen Hals zu lindern.
Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilbenallergie
Die Hausstaubmilbenallergie entsteht durch eine Überreaktion des Immunsystems auf winzige Spinnentierchen, die in Staubmilbenkot leben. Die Hauptursachen sind genetische Veranlagung, wobei familiäre Belastungen das Risiko erhöhen, sowie Umweltfaktoren.
Die Diagnose erfolgt durch allergologische Tests wie Hauttests und Blutuntersuchungen, um spezifische IgE-Antikörper nachzuweisen. Die Symptome können von verstopfter Nase am Morgen, Niesen, tränenden Augen bis zu Atemproblemen reichen.
In Bezug auf Therapiemöglichkeiten stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung. Die Vermeidung von Hausstaubmilbenallergenen durch regelmäßiges Reinigen, Staubsaugen und Waschen von Bettwäsche in heißem Wasser kann hilfreich sein. Der Einsatz von milbenundurchlässigen Matratzen- und Kissenbezügen trägt dazu bei, den Kontakt mit den Allergenen zu minimieren. Das Schlafzimmer sollte möglichst textilarm sein, also ohne Teppichböden, Polstermöbel und Stoffvorhängen.
Medikamentöse Therapien umfassen Antihistaminika gegen Symptome wie Juckreiz und tränende Augen. Nasensprays können bei Entzündungen der Atemwege helfen. Für langfristige Linderung ist die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) eine Option. Hierbei wird man allmählich steigenden Dosen von Allergenen ausgesetzt, um das Immunsystem zu desensibilisieren. Diese Therapie kann bei uns durchgeführt werden.
Kontaktallergie
Kontaktallergie
Eine Kontaktallergie entsteht, wenn das Immunsystem überempfindlich auf Substanzen reagiert, mit denen es über die Haut oder die Schleimhäute in direkten Kontakt kommt. Ursachen können verschiedene Allergene wie Metalle, Kosmetika, Parfümstoffe oder bestimmte Pflanzen sein. Die Reaktion kann durch wiederholten Kontakt ausgelöst werden und entwickelt sich oft erst nach mehreren Expositionen.
Es gibt Berufe, in denen der direkte Kontakt mit potenziell allergieauslösenden Substanzen unvermeidbar ist. Das betrifft Branchen wie Gesundheitswesen, Friseurwesen, Bau, Landwirtschaft, Chemieindustrie und Reinigung.
Gesundheits- und Pflegeberufe sind durch Desinfektionsmittel, Latexhandschuhe und Reinigungsmittel gefährdet. Friseur:innen können durch Haarfärbemittel oder Shampoos allergische Reaktionen entwickeln. Im Bauwesen können Baustoffe wie Zement allergische Hautreaktionen hervorrufen. Landwirt:innen sind durch Pflanzenschutzmittel oder Tierpflegeprodukte gefährdet. Chemieindustrie und Reinigungsbranche verwenden Chemikalien und Lösungsmittel, die allergische Reaktionen auslösen können.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Allergietest (Pflastertest am Rücken oder Oberarm). Die Symptome können von Hautrötungen, Juckreiz bis zu Blasenbildung reichen, abhängig von der Schwere der Allergie.
Die Therapiemöglichkeiten für Kontaktallergien sind vielfältig und können individuell angepasst werden. Wenn Sie von einer Kontaktallergie betroffen sind, besteht der erste Schritt darin, die auslösenden Substanzen zu identifizieren und den direkten Kontakt zu vermeiden. Dies kann bedeuten, bestimmte Produkte zu meiden, Schutzhandschuhe zu tragen oder den Arbeitsplatz entsprechend anzupassen.
Bei akuten Symptomen, wie Hautrötungen, Juckreiz oder Blasenbildung, kommen topische Behandlungen zum Einsatz. Hierbei werden entzündungshemmende Cremes oder Salben auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, um die Reaktion zu lindern.